Katastrophenschutz
Der Katastrophenschutz ist Teil der allgemeinen Gefahrenabwehr. Er obliegt den Ländern. Für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sind die Gemeinden, bzw. die Kreise und kreisfreien Städte Ansprechpartner. Sie sind als sogenannte untere Katastrophenschutzbehörden für den Schutz bei größeren Unglücksfällen oder Katastrophen verantwortlich.
Jede Bürgerin und jeder Bürger kann in jeder Stadt, in jeder Gemeinde zu jeder Zeit Hilfe über die Rettungsleitstellen anfordern. Dazu wirken Feuerwehren, Polizei und Ordnungsbehörden eng zusammen. Je nach Bedarf und Vereinbarung wirken auch die freiwilligen Rettungsdienste wie der Arbeiter-Samariter-Bund, die DLRG, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser Hilfsdienst beim Katastrophenschutz mit.
Der DRK-Kreisverband Ammerland e.V. hat mit seinen 5 Bereitschaftsstandorten in Apen, Bad Zwischenahn, Rastede, Westerstede und Wiefelstede eine optimale Ausgangsposition für die Hilfe in der örtlichen Gefahrenabwehr. In den verschiedenen Standorten wurden Schwerpunkte geschaffen, die mit den Schnelleinsatzgruppen
- Behandlung
- Transport
- Betreuung
- Technik & Sicherheit sowie
- der Staffel Psychosozialer Notfallvorsorgung (PSNV)
die Grundlage für das Einsatzkonzept des Katastrophenschutzes Niedersachsen im Ammerland darstellen.
Da der Bund im Katastrophenschutz keine unmittelbaren Zuständigkeiten hat, können die Länder gemäß Artikel 35 GG unter anderem zusätzlich Polizeikräfte anderer Länder, Kräfte und Einrichtungen anderer Verwaltungen, wie z. B. das Technische Hilfswerk (THW), die Bundespolizei oder die Streitkräfte zur Hilfe anfordern.
Dazu gehört auch die Medical Task Force (MTF) die insgesamt im Bundesgebiet 64 Einheiten umfasst, die alle einheitlich ausgestattet sind, so dass sowohl die einzelnen MTF´s bei Bedarf zu größeren Einheiten aufgebaut und auch überörtliche Kräfte ggf. eingesetzt werden können ohne Fahrzeuge und Material austauschen zu müssen.
Gesamtstärke und Gliederung der Medizinischen Task Force
- Einsatzkräfte der MTF • Gesamtstärke: 23/31/84/138
- Führungsgruppe (Stärke: 5/1/3/9) (DRK Ammerland)
- Behandlungsbereitschaft (Stärke: 13/19/34/66)
- Patiententransportgruppe (Stärke: 0/2/10/12)
- Dekontaminationszug für Verletzte (Stärke: 3/5/28/36)
- Logistikzug (Stärke: 2/4/9/15)
Fahrzeuge und Ausstattung der MTF
- Fahrzeuge insgesamt: 26
- Führungsgruppe: 2 (DRK Ammerland)
- Dekontaminationszug für Verletzte: 5
- Behandlungsbereitschaft: 10
- Patiententransportgruppe: 6
- Logistikzug: 3